Pitten
Ein Ort mit großer Vergangenheit und noch mehr Zukunft.
daten und fakten
Bezirk: Neunkirchen
Land: Niederösterreich
Einwohner: 2.650
Katasterfläche in Hektar: 1.308
Anteil der Waldfläche in Prozent: 53,75
Seehöhe in Meter: 376
Der Name Pitten wurde erstmalig in einer Schenkungsurkunde aus dem Jahre 869 n.Chr. in der Form „ad Putinnu“ erwähnt. 1855 wurde die Schreibweise „Pitten“ amtlich festgelegt. Pitten besteht aus den Katastralgemeinden Pitten, Sautern und Leiding/Inzenhof. Urkunden über die Verleihung des Marktrechts sind im Gemeindearchiv nicht mehr vorhanden, aus verschiedenen Urkunden kann aber geschlossen werden, dass Pitten bereits 1563 Markt gewesen ist. Im 18. Jahrhundert wurde begonnen, in Pitten Eisenerz abzubauen, das sich durch große Reinheit und hohen Gehalt an Mangan auszeichnete. Ab 1789 wurde das Erz auch im Ort verhüttet. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Roheisenproduktion auf 300 bis 400 Zentner pro Woche gesteigert; die Verarbeitung erfolgte in einer ebenfalls im Ort gelegenen Gießerei.
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts geriet der Bergbau und Hüttenbetrieb immer mehr in Schwierigkeiten. Auf einen kurzen erneuten Aufschwung ab 1866, der auch zu Ausweitungen und Modernisierungen des Betriebs führte, folgte 1879 der Konkurs. Es gelang zwar, den Bergbau und die Verhüttung wieder aufzunehmen; nach letzten Versuchen im Zweiten Weltkrieg wurde der Betrieb 1945 aber endgültig eingestellt.
Bereits 1828 etablierte Vinzenz Sterz kurz vor seinem Tod in einer ehemaligen Mahl- und Sägemühle die Pittener Papier-Manufaktur S. & Co., besser bekannt unter dem Namen k.k. priv. Pittener Papierfabrik. Das staatliche Privileg kam daher, dass Vinzenz Sterz schon 1819 die erste funktionsfähige Papiermaschine der Habsburgermonarchie gebaut hatte und für zehn Jahre das Privileg erhalten hatte, mit dieser zu produzieren. 1853 erzeugte Wilhelm Hamburger erstmals Holzstoffpapier und leitete damit in Österreich die industrielle Papiererzeugung aus Holz ein.
Vor rund 100 Jahren galt Pitten als Sommerfrische-Ort erster Klasse und zählte über 80.000 Nächtigungen pro Jahr. Mit Beginn des ersten Weltkrieges war diese Ära beendet.
Heute weist die Marktgemeinde Pitten eine hervorragende Siedlungsqualität und eine geeignete Infrastruktur auf. Die gute Verkehrsanbindung ist durch die Aspangbahn (von Wr. Neustadt), den 3 km entfernt liegenden Autobahnknoten Seebenstein und eine Busverbindung nach Neunkirchen gegeben.
Stress Entfliehen und die natur auskosten
Pitten ist der perfekte Ort um die Natur und das Wetter zu genießen! Von Wanderrouten, Golfplätzen, Radtouren bis hin zum Thermenausflug ist alles geboten.